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Rosenblüte auf dem Balkon

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Rose Jacques Cartier blüht auch dieses Jahr wieder als erster.

 Jetzt fängt die schöne Zeit im Jahr an, wo man den morgendlichen Kaffee auf dem Balkon genießen kann. Dazu gibt es bei mir einen grünen Smoothie mit Spinat, Gurke und Banane.

Idealerweise fällt der Blick dann auf einen verwunschenen Innenhof und die erste Rosenblüte.



Das Rosenjahr 2014 war schwierig

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Typisch für Spinnmilben sind krümelige
Beläge. Wenn Gespinste zu sehen sind,
ist der Befall schon stark.
Vielleicht habt ihr mitbekommen, dass ich im letzten Jahr in eine neue Wohnung mit einem neuen Balkon umgezogen bin. Die Wohnung ist deutlich größer und schöner, der Balkon ist dagegen leider etwas kleiner ausgefallen als der letzte.

Das Mikroklima hält Herausforderungen bereit: Südseite Innenhof. Das heißt pralle Sonne von ca. 11 bis 15 Uhr - was für viele Rosen in Ordnung ist - aber zusätzlich kaum Wind und noch überdacht. Mit der fehlenden Belüftung fangen die Probleme an: Mehltau, Schädlinge... vor allem mit Spinnmilben hatte ich im letzten Jahr zu tun. Und besonders hatte Jacques Cartier darunter zu leiden.

Bei den Portlandrosen, wie Jacques eine ist, zeigt schon das matte, heller grüne Laub, dass sie nicht die größten Sonnenanbeter der Gattung Rosa sind. Je kleiner und glänzender die Blätter sind, umso besser kommt die Rose meist mit Sonne zurecht. Entsprechend hat sich die Rosenstadt Freising auch leichter getan als Jacques, der im letzten Jahr nur zweimal und für seine Verhältnisse recht kleinblütig erblühte.

Während der heißen Tage im Sommer haben sich die Spinnmilben richtig gut vermehren und von Jacques auch andere Pflanzen erobern können. Ich musste ein paar Mal Spruzit einsetzen, weil ich Angst hatte, die Rose sonst komplett zu verlieren.

Die Standortproblematik lässt sich allerdings weder wegdiskutieren noch wegsprühen. Da ich daran nun mal nichts verändern kann, habe ich entschieden, dass Jacques ausziehen muss. Im Frühjahr wird er entweder zu einem lieben Bekannten auf die riesige Dachterrasse umziehen oder bei meiner Mutter im Garten ausgepflanzt. Dort im lehmigen Boden, wo immer ein frischer Wind weht, würde er sich bestimmt wieder aufrappeln.


Das wird meine neue Rose

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Rosa Celine Forestier 2

Da Jacques Cartier mich leider verlassen muss (warum, erkläre ich im letzten Post), habe ich mich im Netz nach einer neuen Rose umgetan, die mit den heißen Bedingungen auf meinem Balkon hoffentlich etwas  besser zurechtkommt. Meine Überlegung geht in Richtung der Rosen, die für unsere Breitengerade ein wenig zu empfindlich sind und mehr Sonne vertragen bzw. sogar brauchen.

Vorab: Ich weiß nicht, ob ich mit der Hypothese richtig liege, das wird sich dann nach dem nächsten Winter zeigen. Umgetan habe ich mich im Feld der historischen Rosen, genauer bei Noisette- und Teerosen. Mein Farbwunsch war dieses Mal Gelb und es sollte eher eine Kletterrose sein. Folgende Rosen hatte ich in der engeren Auswahl:

Climbing Lady Hillingdon, eine alte Teerose
Gloire de Dijon, ein echter Klassiker
Mme Bérard, eine Tochter von Gloire de Dijon
Crépuscule, eine Noisetterose mit wunderschönen Farbverläufen
The Pilgrim und Crown Princess Margaretha, zwei moderne englische Rosen des Züchters Austin

Lady Hillingdon und Crépuscule sind aufgrund der Blütenform rausgeflogen. Auf Bildern von größeren Pflanzen sehen die weiter geöffneten Blüten regelmäßig etwas zerrupft aus. Gloire de Dijon und Mme Bérard vertragen wohl auch etwas Halbschatten, was mich an der Hitzeverträglichkeit zweifeln lässt. Gleiches gilt für die Engländerinnen, also blieb ich bei dieser Noisetterose hängen, die sich laut Internetberichten mit viel Sonne, zum Beispiel in Kalifornien, recht wohlfühlt.

München ist nicht Kalifornien.
München ist natürlich nicht Kalifornien. Wir haben mit kälteren Wintern zu rechnen, was sich in Winterhärtezonen ausdrücken lässt. In welcher Winterhärtezone man wohnt, lässt sich hinter dem Link nachvollziehen. München ist zum Beispiel die Zone 7a und damit im Winter etwas wärmer als das Umland. Die Zone kann sich allerdings je nach Mikroklima nochmals deutlich unterscheiden, und das ist der Effekt, auf den ich mit meinem geschützten Südbalkon an der Hauswand rechne. Im genaueren als wärmender Effekt.

Aus diesem Grund wird meine neue Rose eine Noisette-Kletterrose mit dem schönen Namen Céline Forestier.

Love is in the Air

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Im letzten Jahr habe ich den Balkon gewechselt und gärtnere nun auf einem kleinen Balkon in der Münchner Innenstadt. Dabei mache ich nun Bekanntschaft mit einem Thema, das ich gar nicht auf der Rechnung hatte: TAUBEN.


Es ist März, und die Turteltäubchen sind in Hochstimmung. Gurrend und flatternd inspizieren sie ihre Umgebung auf der Suche nach den besten Plätzen für den Nestbau. Ein Pärchen ist dabei auf die Idee verfallen, dass man unter unserem Regalbrett doch vorzüglich nisten könnte. Ein Gedanke, der jeden Vermieter im Dreieck springen lässt und auch für Mieter nicht viel angenehmer ist.

Ratten der Lüfte heißen die Viecher nicht umsonst. Auf dem Fensterbrett konnte ich selbst feststellen: Sie kacken alles voll. Stadttauben sind keine netten Vögel, sondern eher eine Plage, und übertragen auch etliche Krankheiten, zum Beispiel Salmonellen oder die Papageienkrankheit. Nein danke!

Während beim Taubenpaar Love is in the Air angesagt war, denke ich, mit dem Stecken in der Hand, eher an 50 Shades of Grey. Gefuchtel mit einem Stock ist übrigens keine sehr effektive Möglichkeiten, Tauben fernzuhalten, wie schnell merke, denn Reichweite der Maßnahme ist gleich Stocklänge.

Also weg von den Symptomen hin zur Ursachenbekämpfung. Den Tauben den Hohlraum zu versperren sollte die Lösung sein. Zwischen Blumentöpfe und Regale gestopfte Kissen sind dabei, wie sich herausstellt, leider kein Hindernis für liebestolle Tauben. Sogar durch stachelige Rosenbüsche zwängen sie sich, um im Eimer mit der Blumenerde hockend nach der Liebsten zu gackern.

Um die Tauben besser zu verjagen, muss als erstes mehr Reichweite her. Das neue Flugabwehr-Geschütz der Wahl ist die Wasserpistole der Kollegin. Damit lassen sich die Tauben auch gegenüber am Treppenhaus und auf den Nachbarbalkonen attackieren, ohne sie zu verletzen - das wäre nach Tierschutzgesetz ohne Lizenz natürlich verboten. Und Pech für die Tauben: Es macht viel mehr Spaß als Fuchteln und Schimpfen.

Gleichzeitig wird der Balkon für Tauben so ungemütlich wie nur möglich gestaltet - das heißt keine "Höhlen" oder überdachten Verstecke. Netter Nebeneffekt: Das ganze winterliche Gerümpel ist runter und der Balkon sieht für menschliche Nutzer gleich viel einladender aus. Die Tauben finden sicher bald ein anderes Liebesnest....

Welche Tipps habt ihr, um Tauben vom Balkon fernzuhalten?










Magazinvorstellung "Frisch auf den Tisch" - mit kostenloser Leseprobe

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Gärtnern ist Geschmackssache. Besonders für alle, die eigenes Gemüse anbauen. Darum dreht sich das neue Magazin "Frisch auf den Tisch", bei dem meine Bloggerkollegin, die Gärtnerin von "Der kleineHorrorgarten", das Heft als Chefredakteurin bewirtschaftet. Wie für mein Lieblingsmagazin Flow kommt auch das Konzept für "Frisch auf den Tisch" aus den Niederlanden, was ich zunächst als Vorschusslorbeeren verbuche.

Zu deren Zubereitung finden sich keine Hinweise im Heft, wohl aber für gedünsteten Mangold auf Sauerteigbrot. Das Rezept macht gleich Hunger, während ich auf der Nachbarseite lese ich über den einfachen Anbau und die dekorativen Aspekte der Mangoldpflanze lese. Mit Stielen in Rot, Gelb oder bunt ist der Mangold sogar oft in Zierbeeten wie im Hamburger Planten und Bloomen zu finden - und würde meinen Hinterhof optisch bestimmt aufwerten.
Eine andere Geschichte stellt eine Gruppe holländischer Jungs vor, die gemeinsam einen großen Nutzgarten bewirtschaften. Hier hätte ich gerne mehr erfahren - was treibt diese Leute an, was haben sie für Hauptberufe, warum klöppeln sie ihr Gewächshaus mühevoll selbst zusammen und wieso bauen sie Knollenziest an, ohne zu wissen, was das überhaupt ist? Ein wenig kommt es mir so vor, als wollten die selbstversorgenden Nachbarn ihre Geheimnisse gar nicht teilen, und auch in Sachen Knollenziest bin ich nicht schlauer.
Viel näher komme ich als Leser/in der "englischen Gartenlady" Alys Fowley. Ein vollsaftiges Interview  mit tollen Fotos der früheren Moderatorin einer BBC-Gartensendung. Der Interviewer trifft die Fragen auf den Punkt und Alys gibt sehr persönliche und konkrete Antworten, die eindeutig erkennen lassen: Diese Frau macht, was ihr Freude bereitet, aus genau diesem Grund. Eine tolle, fundierte Geschichte, die ein gutes Gefühl hinterlässt.
Ich blättere weiter über sinnvolle Tipps zum Gärtnern in der Stadt, zum Beispiel, wie ich Pflanzen dünge, ich irgendwann essen möchte, über Anjas Taubenhass-Kolumne, die bei mir offene Türen einrennt. Tauben! Fangen wir lieber gar nicht damit an, ich bin froh, wenn ich nach der Heimreise aus dem letzten Wochenende, das den Tauben zwei Tage sturmfrei beschert hat, keine Taubeneier finde. Eine besonders schöne Idee ist in diesem Zusammenhang das Rezept für die "Falsche Taube" mit geschnitzten Knöchelchen aus Pastinaken.
Auch die vegetarische Rezeptecke liefert schöne Anregungen. Ich muss unbedingt mal wieder Müsli/Granola selbstmachen und der Erdbeer-Knusper-Kuchen sieht fantastisch aus, ebenso wie der Portobello-Burger. Ich bekomme schon wieder Hunger...
Die Verquickung von Gärtnern und Appetit zieht sich so wie ein roter Faden durch das ganze Heft.. Mich hat "Frisch auf den Tisch" in jedem Fall ermuntert, mehr Gemüse für den Eigenbedarf anzubauen. Bauchentscheidung und eine volle Empfehlung für dieses appetitliche Magazin.
Wenn ihr jetzt selbst in das neue Magazin reinschauen wollt, geht es hier zur kostenlosen Leseprobe von Frisch auf den Tisch.

Wie hat euch diese Magazinvorstellung gefallen? Mögt ihr sowas öfter lesen?
 

 

Zeit zum Rosen Schneiden

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Gestern beim Spaziergang ist es mir aufgefallen: Die Forsythie blüht wieder! Das heißt für alle Rosenbesitzer, dass jetzt die Zeit zum Schneiden gekommen ist. Wer noch nicht gedüngt hat, kann jetzt außerdem noch Kraft für eine schöne Blüte zuführen.

Ich hab aus logistischen Gründen ein bisschen früher geschnitten und alle Rosen, inklusive Jacques in seiner neuen Gartenheimat, treiben schon durch. Zum Düngen hab ich dieses Jahr Balkonblumen-Düngestäbchen verteilt, die ich noch übrig hatte und die drei Monate halten sollen. Ich bin gespannt, wie die bei den Rosen ankommen.

Notizen vom letzten Sonntag

#Lustwandeln gewinnt Virenschleuderpreis auf der Buchmesse

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Tolle Nachrichten von der Frankfuerter Buchmesse! Der wunderschöne Hashtag-Spaziergang durch den Nymphenburger Schlosspark, bei dem ich im Frühjahr dabei war, hat was gewonnen! Die Jury des Virenschleuderpreises für "ansteckendes Marketing aus Kultur und Medien" hat #Lustwandeln die Auszeichnung in der Kategorie "Kampagne" verliehen.

Tanja Praske von der Bayerischen Schlösser- und Seenverwaltung freut sich zu Recht! Die Kampagne hat 3167 Tweets generiert und eine geschätzte Reichweite von über drei Millionen Kontakten erzielt.


Mein Storify zum #Lustwandeln lest ihr hier nach. 

Virenschleuder-Preisverleihung 2014 / Bayerische Schlösserverwaltung

Monsterpflanzen im Tierpark

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Tierpark Hellabrunn / privat

Kennt ihr dieses unheimliche Gefühl, wenn ihr im Urlaub plötzlich eine monstergroße Pflanze entdeckt, die euch irgendwie bekannt vorkommt, aber nur in viel kleiner aus dem Blumentopf? Und dann schluckt: Oh, SO groß können die also werden! Dieses Erlebnis hatte ich kürzlich wieder - allerdings nicht im Urlaub, sondern im Zoo! In der Dschungelwelt von Hellabrunn sind nämlich die Pflanzen die heimlichen Stars. 

Im Glaszelt ist die Luft heiß und feucht, tropische Vögel fliegen frei herum und zwitschern in unbekannten Tonlagen, aber ich als Pflanzenfreund bestaune das mannshohe Einblatt (Spathiphyllum), das zusammen mit der Efeutute um einen künstlichen Wasserfall wächst. Oder die malerisch-herbstlichen Blätter, die aber einfach zu einer bunten Pflanze gehören, deren Namen ich jetzt verdrängt habe.

Merke: Viele unserer Zimmerpflanzen sind in ihrer Heimat gar nicht klein und fensterbanktauglich. Sponsoren für meinen persönlichen Dschungel-Wintergarten werden noch gesucht.

Zusammenrücken!

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Balkonpflanzen bei Frost müssen zusammenrücken. Vor den letzten kalten Nächten habe ich eine Topfrose aus dem Innenhof auf den Balkon hochgeholt. Die Töpfe gruppiert ihr dicht zusammen vor einer Wand oder - noch besser, vor einer Glastür. Durch die Wärmeabstrahlung des Hauses haben es die Pflanzen gleich ein paar Grad wärmer.

Am besten wickelt man die Töpfe (nicht die Pflanzen, die würden ersticken!) zusätzlich in Luftpolsterfolie. Da es nächste Woche aber wieder 10 Grad plus haben soll, werde ich mir das zunächst mal sparen...

Habt ihr schon Winterschutz in Stellung gebracht?

Spinnmilben sind Spielverderber

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MenschÄrgereDichNicht
von Startaq (Eigenes Werk) GFDL oder  CC BY-SA 4.0-3.0-2.5-2.0-1.0 via Wikimedia Commons

Diesen Sommer habe ich recht wenig geschrieben, weil mein Balkongarten tatsächlich mehr Verdruss als Spaß ausgelöst hat. Die Spinnmilben haben sich wieder rasant vermehrt und nicht nur die Rosen, auch die Prunkwinde und alle anderen Pflanzen befallen. Die hellblaue Prunkwinde hatte ich selbst aus Samen gezogen, die ein tolles Wachstum hingelegt haben.

Als diese Schlingpflanze dann eine die schmale Seite des Balkons überspannende, stattliche Größe erreicht hatte, kam der Befall. Mit Wasser/Öl/Spüli-Gemisch einnebeln, später auch mit harter Chemie sprühen hat beides nichts gebracht. Mir blieb dann nur noch übrig, die Prunkwinde komplett abzuschneiden. Wer möchte schon eine Tierchenkolonie über der Kaffeetasse baumeln haben?

Das Gemeine an den Spinnmilben: Ich kann nur an den Symptomen herumdoktern, nicht aber an der Ursache. Die Spinnmilben feiern nämlich deshalb bei mir Party, weil auf meinem Südbalkon einfach das perfekte Mikroklima mit trocken-heißer Luft und viel Sonneneinstrahlung herrscht.

Meine Rose Jacques Cartier ist als Spinnmilben-Mutterschiff ja bereits im letzten Jahr in den elterlichen Garten umgezogen, wo er hervorragend eingewachsen ist - von Spinnmilben natürlich keine Spur mehr. Vielleicht muss ich in diesem Jahr als letztes Mittel meine letzten Rosen loswerden...

Könnt ihr Balkonpflanzen empfehlen, die es heiß und trocken mögen?

Blüten im Januar

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Herbstbepflanzung im Balkonkasten mit Hornveilchen,
Thymian und Lampenputzergras

Meine Herbstbepflanzung entschädigt mich jetzt im Winter für das Pech, das ich mit meinem Sommerblumen hatte. Selbst die strengen Frostnächte hat das furchtlos blühende Hornveilchen überstanden.

Ich mag diesen Winter, weil die Natur nicht so völlig tot und abgestorben scheint. Die Wiesen waren nach Weihnachten noch grün, morgens zwitschern auch im Januar ein paar Vögel und hier und da schauen ein paar frische grüne Blätter aus der Erde. Für mich kann der Frühling gar nicht früh genug kommen!



Mit diesen 5 Balkonpflanzen starte ich in den Frühling

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Ab wann darf man nochmal Balkonpflanzen kaufen? Der erste Hauch von Frühling liegt in der Luft und es juckt in den Fingern, am besten sofort den Balkon zu bepflanzen. Aber war da nicht was mit Eisheiligen? Und sind die nicht erst im Mai? Keine Sorge, es gibt einige Sorten, mit denen ihr ab März starten könnt.

Ich habe für euch 5 Frühlingspflanzen für den Balkonkasten zusammengestellt, die relativ winterfest sind und leichten Frost überstehen. Mit dieser Auswahl könnt ihr euch schon im zeitigen Frühjahr an einer bunten Blütenpracht erfreuen.




1. Die Primel (primula acaulis)


Mit der Primel bekommt ihr schon ab Februar die intensivsten Frühlingsfarben. Gelb, Orange, Weiß, Rot, Blau, Rosa oder Lila, ein- oder zweifarbig, und manche sind sogar gerüscht oder gefüllt. Gute Primeln kommen mit vielen Knospen, so dass sie wochenlang nachblühen, wenn ihr Verblühtes ausknipst. Sehr schön sehen bunte Primeln und hängender Efeu mit grün-weißen Blättern aus.

Was zu beachten ist: Primeln wachsen mit 10 bis 20 Zentimetern pfannkuchenflach, deshalb sollte der Kasten auf Augenhöhe oder tiefer hängen - sonst habt ihr nichts von den Blüten. Auch bei der Kombination mit anderen Pflanzen sollte die Wuchshöhe beachtet werden.

Pflege: anspruchslos, für alle Balkone geeignet, Staunässe vermeiden




2. Efeu (Helix hedera)


Efeu ist immergrün, frosthart und kann einem Blumenkasten das ganze Jahr über Struktur geben. Der Efeu übersteht sogar den Winter problemlos. Besonders hübsch wirkt es, wenn der Efeu an der Front des Kastens herunterhängt. An kleinen Drahtsäulen kann er sogar im Kasten hochranken. Es gibt Efeu in verschiedenen Grüntönen, mit gemaserten Blättern und auch mit grün-weißen Blättern.

Was zu beachten ist: Junger Efeu wächst langsam, deshalb besonders für den Frühjahrskasten keine allzu kleinen Pflanzen kaufen. Ausgepflanzt sich selbst überlassen, kann der Efeu irgendwann anfangen zu wuchern.

Pflege: Winterhart, anspruchslos, für alle Balkone geeignet




3. Hornveilchen (Viola cornuta)


Mein Hornveilchen aus der Herbstbepflanzung hat den kompletten Winter im Kasten überlebt und blüht jetzt im Frühling immer noch. Bei -10 Grad lag es kurzfristig darnieder, doch wenig später standen die Blüten schon wieder auf. Deshalb ist das Hornveilchen meine persönliche Lieblingspflanze für die Nebensaison auf dem Balkon.

Hornveilchen sind in verschiedensten Farben mit hübsch gemusterten Blüten zu finden - Blau-Weiß, Lila-Gelb oder Pink-Schwarz. Ihre großen Schwestern, die Stiefmütterchen, haben größere Blüten, sind aber nicht ganz so ausdauernd und unempfindlich.

Die Viola cornuta blüht von Januar bis Mai und ab Oktober ausdauernd und lässt sich hübsch mit Gräsern und Kräutern kombinieren.

Was zu beachten ist:  Hornveilchen säen sich selbst aus, also freut euch auf niedlichen Nachwuchs sogar in den Terrassenfugen. Die Blüten sind außerdem essbar, damit lassen sich z.B. Salate verzieren.

Pflege: anspruchslos, für alle Balkone geeignet, Staunässe vermeiden

4. Blutampfer (Rumex sanguineus)


Was macht der Ampfer in der Liste für den Frühlingsbalkon? Er sieht gut aus! Die rot geäderten Blätter auf dunkelroten Stielen machen eine aparte Blattschmuckpflanze, doch es wird noch besser: Der Blutampfer ist essbar. Im Balkonkasten lassen sich schnell ein paar junge Blätter für den Smoothie oder Salat ernten.

Meinen Blutampfer konnte ich sogar im Winter frisch pflücken und er treibt immer wieder durch. Auch im Frühjahr und Herbst klappt das mit der Pflanze, der die Volksmedizin eine blutreinigende Wirkung zuschreibt. Auch kleingeschnittene Blätter machen sich gut als Topping für Kartoffelsuppe.

Zu beachten: Immer nur ein paar Blätter und nicht ständig verzehren, nicht austrocknen lassen

Pflege: Winterhart, in geschützten Lagen ganzjährig zu beernten, im Sommer lieber schattig stellen und Blüten ausbrechen




5. Tausendschön (Bellis perennis)


Bellis sind die aufgerüschten Verwandten unserer Gänseblümchen. Sie blühen ab März und sind damit ein wenig später dran als Primeln und Hornveilchen. Dafür schaffen sie mit ihren Farbtönen von Weiß über Rosa bis Kirschrot eine besonders romantische Stimmung im Balkonkasten und passen damit toll zum Shabby Chic und zum Balkon im Bauerngarten- bzw. Landhaus-Stil.

Am besten gefallen mir Bellis unter sich und Ton in Ton. Sehr hübsch und ländlich machen sich dazu kleinblättrige öder nadelige Kräuter wie Rosmarin und Thymian, dazu passen Übertöpfe aus Zink.

Zu beachten: Sonniger bis halbschattiger Standort, tolerieren nur leichten Frost. Die unbehandelten Blüten sind ebenfalls essbar.

Pflege: Regelmäßig ausputzen, verregnete Blüten verkleben und schaden dem frischen Gesamteindruck.

Das waren meine fünf Favoriten für den Frühlingsbalkon. Mit welchen Pflanzen startet ihr in die neue Balkonsaison?



Warum ich Ende Februar schon Rosen schneide

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Heute ist der 28. Februar und ich habe meine Balkonrosen komplett geschnitten. Eigentlich bin ich dafür viel zu früh dran, denn normalerweise wartet man mindestens bis zur Forsythienblüte. "Wer zu früh schneidet, schneidet zweimal", geht eine alte Gärtnerweisheit.

Allerdings: Das Wüstenklima auf meinem Balkon hat mit einem normalen Garten und normalen Umständen nicht mehr viel zu tun. Der Balkon ist aufgrund der südlichen Lage im Innenhof dermaßen warm, dass...

  • meine Rosen super ohne Winterschutz auskommen
  • eine ihr komplettes grünes Laub behalten hat
  • mein Hornveilchen den Januar einfach durchblüht
  • (ok, der Winter war auch wirklich sehr mild)
  • und die Rosen jetzt schon wieder durchtreiben
Das bedeutet leider auch, dass die Mehltau-Pilze und Spinnmilben-Reste, die sich in den Zweigen vom letzten Jahr befinden, gleich auf den neuen Austrieb übergreifen können. Um die Chancen dafür ein wenig einzudämmen, habe ich heute zur Schere gegriffen und auch eine Austriebsspritzung gegen Pilze gemacht. Die habe ich auch gleich meinem neuen gelben Rosenstämmchen angedeihen lassen, dass ich in der letzten Woche bei Lidl mitgenommen habe mitnehmen musste.

Das Rosenstämmchen war das letzte in Gelb und als Gartenmensch wird man - ihr kennt das vielleicht - zu dieser Jahreszeit etwas anfällig für vorfreudebedingte Fehlkäufe Spontankäufe. Die Rosenerde, die Lidl dazu anbot, war leider ein fieses Torfprodukt, deshalb sah ich mich genötigt, den Paketboten zu quälen und einen 45-Liter-Sack torffreie Rosenerde im Onlinehandel zu bestellen. SORRY!

Wenn der arme Mensch schon schleppen muss, machen 750 Gramm Rosendünger den Kohl auch nicht mehr fett, dachte ich mir, und habe gleich einen Langzeitdünger mitbestellt. In den letzten Jahren habe ich für die Topfrosen immer Flüssigdünger verwendet. Weil ich da mit der Anwendung etwas unzuverlässig bin, nehme ich dieses mal Osmocote-Dünger, also mit Harz umhüllte Düngerkügelchen, die 6 Monate halten sollen. Ich bin gespannt, wie das Produkt in meinen Töpfen funktioniert.

Falls jemand mit dem Gedanken, sich auch noch so ein Stämmchen bei Lidl zu schnappen: Es kommt zwar im Erdballen, aber die wird meiner Ansicht nach nur schnell um die nackte Wurzel geklatscht, damit nichts austrocknet. Durchwurzelt war da gar nichts, deshalb habe ich die Rose auch wie eine wurzelnackte behandelt und erstmal 24 Stunden eingeweicht. Ich hoffe, das Stämmchen fühlt sich wohl in seinem neuen Zuhause.

Seid ihr auch schon Opfer frühlingsbedingter Vorfreudeeinkäufe geworden? Was habt ihr gekauft?

Eindringlinge auf dem Balkon

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"Serendipity" heißt das schöne englische Wort dafür, etwas zu finden, das mag nie gesucht hatte. Das trifft auch auf mein Arrangement des Rosenstämmchens zu.

Das "Rosenstämmchen Gelb"-Schnäppchen vom Lidl blüht sehr ausdauernd - mit hübschen weißen Röschen - und trotzt auch den unbezwingbaren Spinnmilben.

Gelb kam jetzt trotzdem dazu. Ich schätze, die Vögel haben hier Gärtner gespielt. Gut getroffen, die Sonnenblume ist jetzt aufgegangen.


Mme. Bérard berappelt sich

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Seit dem Frühjahr besitze ich eine Mme. Bérard, eine kletternde französische Teerose aus dem Jahr 1872.

Nachdem ich sie zuerst fast ertränkt hatte - das Feuchtbiotop im Topf musste ich durch Anbohren und viele Lappen und Tücher trockenlegen - hat sie sich jetzt wirklich gut gefangen und treibt sogar neue Zweige und Blüten.

Und die sind wirklich ein Traum in Crème-Orange, ähnlich ihrer "Mutter" Gloire de Dijon.

Eine Hoffnung hat die Mme. Bérard auch jetzt schon erfüllt: Die Spinnmilben lieben sie weniger als meine anderen Rosen und sie scheint mit der Hitze auf dem Balkon bislang gut zurechtzukommen.

Warum ich den Herbst aus grundsätzlichen Erwägungen ablehne

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"Der Herbst ist der Frühling des Winters." - Henri de Toulouse-Lautrec
Im Herbst kann man Blogposts schreiben und heiße Schokolade trinken. Bunte Blätter wirbeln sehen. Den Back-to-school-Vibe genießen. Ohne schlechtes Gewissen daheimbleiben und Netflix gucken. Man muss ja irgendwie das Beste draus machen, dass in der Natur das große Sterben und Verwesen einsetzt.

Ihr merkt, ich bin nicht der größte Fan des Herbstes. Ich zögere es möglichst lange raus, die Heizung aufzudrehen und die Federbetten auszupacken, weil ich mich insgeheim nicht damit abfinden will, dass der Sommer vorbei ist. Bis Weihnachten ist das Ganze auch noch in Ordnung. In München ist es noch nicht klirrend kalt, Kürbisse und Lichterdeko sind schön anzuschauen... Aber was danach kommt, ist nur noch traurig. Ein Grund, von Januar bis März auszuwandern. Vielleicht gelingt es mir diesmal.

Mein Balkonpflanzen verstehen meine Gefühle, deshalb erfreuen sie mich, wahrscheinlich auch in Todesangst, immer noch mit vielen Blüten. Das weiße Lidl-Rosenstämmchen steht immer noch in voller Blüte und nun ist auch die Chrysantheme voll aufgegangen, die aus dem letzten Herbst im Balkonkasten überlebt hat. Ein paar bunte Akzente kommen auch noch von Zauberglöckchen und Lobelie, die sich vom sommerlichen Brutkasten nun erholt haben.

oben weißes Rosenstämmchen und orangefarbene Chrysantheme,
unten links Zauberglöckchen und unten rechts die Mailland-Rose


Als Winterling, Alpenveilchen und Zaubernuss dem Winter trotzen

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Winterlinge im Schnee

Manchen Frühlingskindern sagt man Pioniergeist nach, und eine gewisse Schwäche für hoffnungslose Unterfangen. Bei -5° in der Nacht und Schnee bereits blumige Stimmung zu verbreiten, ist eines dieser heldenhaften Unterfangen, das mir immer wieder Bewunderung abringt.

Draußen ist noch unmissverständlich Winter. Auch der Wetterbericht macht keine Hoffnung, dass bald der Frühling Einzug hält. Dennoch trauen sich die Winterlinge, Alpenveilchen, Schneeglöckchen und Zaubernüsse aus der Schneedecke hervor und erringen damit in jedem Fall einen ideellen Sieg: Der Winter ist angezählt, der Frühling kommt unausweichlich.


Alpenveilchen im Freien

Blühende Zaubernuss

Jetzt gilt's - Rettet die Bienen!

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Liebe Mitbayern, wir haben nur noch wenige Tage Zeit! Bis zum 13. Februar müssen sich rund eine Million bayrische Bürgerinnen und Bürger in den Rathäusern und Amtsstuben eintragen, damit der Volksentscheid über das Volksbegehren Artenvielfalt a.k.a. "Rettet die Bienen" im Sommer 2019 stattfinden kann.

Unsere Insekten sterben zu Tausenden

Ich finde das Volksbegehren sehr wichtig, weil seit einigen Jahren die Bienen und viele andere Insekten, Käfer, Schmetterlinge etc. zu tausenden Sterben. Der Grund: Es gibt keinen Lebensraum für sie. In der bayerischen Agrarsteppe müssen Bienen außerhalb der Rapsblüte hungern, weil es zu wenig natürliche Wiesen für sie gibt.

Das Volksbegehren will das ändern und dafür sorgen, dass u.a. mehr "wilde" Randstreifen an den Feldern stehen bleiben, wo Wildblumen Nektar für die Insekten spenden können.

Ohne Bienen geht es allen schlecht - den Vögeln, den Bauern und am Ende uns allen.


Unterschreibt jetzt für die Bienen!

Deshalb lasst euch hier das nächste Rathaus in eurer Nähe anzeigen und tragt euch unbedingt bis Mittwoch ein!

Danke euch!

Meine Top 10: Pflegeleichte Balkonpflanzen für sonnige Standorte

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Die besten Pflanzen für sonnige Balkone sollen üppig blühen, gut gedeihen und dabei wenig Arbeit machen. In über 10 Jahren Erfahrung im Balkongarten habe ich mittlerweine meine Lieblinge gefunden.

Hier weiß ich, dass ich mich jederzeit auf die Blüten verlassen kann und sie es nicht krumm nehmen, wenn ich mal einen Tag vergesse zu gießen. Außerdem sind einige Pflanzen dabei, die auch für Bienen und Insekten attraktiv sind.

Welche Pflanzen eignen sich nun am besten für Balkonkästen auf dem Südbalkon mit voller Sonne? Hier kommen meine Top 10 der besten Balkonpflanzen.
 

Zinnien bringen Bauerngartenflair auf deinen Balkon - und die Bienen lieben sie.

1. Zinnien (Zinnia angustifolia/Zinnia elegans)


Zinnien sind in Weiß und kräftigen Rot- und Gelbtönen erhältlich und bringen gleich gute Laune auf den Balkon! Fröhlich sind auch die Bienen und Schmetterlinge bei diesem Angebot. Wenn ihr die verblühten Teile ausknipst, blüht die Zinnie immer weiter bis zum Frost. Es gibt einfache Zinnien mit einem einfachen Blütenkranz und pompomartige geformte, die fast schon aussehen wie Dahlien. Ihr könnt Zinnien ab dem Frühsommer blühend im Gartencenter kaufen oder ab Februar selbst aus Saatgut heranziehen.




Zauberglöckchen sind in tollen Farben verfügbar und blühen bis zum Frost.


2. Zauberglöckchen (Calibrachoa)


Das Zauberglöckchen, auch Million Bells genannt, ist eine kleinere Variante der Petunie. Die zauberhaften Glöckchenblüten fallen grazil über den Balkonkasten hinunter, sind einfach zu schneiden und blühen mit genügend Dünger bis zum Frost. Im Gegensatz zur großen Schwester, der Petunie, verkleben die Blüten des Zauberglöckens bei Regen nicht so stark und die Farbauswahl ist berauschend!



Geranien sind ein leuchtender Klassiker für den Balkon.

3. Geranien


Ein Klassiker, an Blühwilligkeit kaum zu übertreffen, sofern die Düngung stimmt. Geranien haben immer Hunger! Falls ihr einen überdachten Balkon habt, nehmt eine der gefüllten Edelgeranien als einzelne Pflanze in euren Balkonkasten und kombiniert sie mit anderen Blumen. Die im Alpenraum typischen Bauerngeranien haben kleinere Blüten und vertragen Regen besser als die Edelgeranien. Es gibt stehende und hängende Geranien.

Für den klassischen Bauernhausbalkon könnt ihr stehende und hängende Geranien kombinieren - dann müsst ihr allerdings fleißigst düngen und bietet den Insekten nicht viel an. Wusstet ihr, dass es auch Duftgeranien gibt? Die Blätter duften nach Zitrone, Schokolade oder Rose und sollen Mücken fernhalten.


Verbenen sind ideale Kombipartner und bei Insekten beliebt.

4. Verbenen


Wie bei den Geranien gibt es auch hier stehende und hängende Sorten, die sich beide gut in einen gemischten Kasten einfügen. Die Farbauswahl geht von Weiß über Rot und Rosa bis hin zu Violett. Die Verbene ist ein super Kombipartner. Als heimische Pflanze - ihr deutscher Name ist Eisenkraut - lockt sie auch Schmetterlinge an. Für einen bonbonbunten Look könnt ihr die neuen zweifarbigen Sorten einsetzen.


Die Prunkwinde schlingt sich an allem entlang, was du ihr als Rankhilfe anbietest.


5. Prunkwinde


Die Prunkwinde ist eine Kletterpflanze, die u.a. aus dem Mittelmeerraum kommt. Dort habt ihr sicher schon viele Balkone oder Böschungen gesehen, wo die Schlingpflanze regelrecht wuchert. Baut die Prunkwinde doch mit einer hübschen Rankhilfe in der Mitte des Balkonkastens als Blickfang ein oder lasst sie an einer Schnur oder einem Geländer entlangwachsen. Die Blüten in Hellblau oder Violett halten nur einen Tag, dafür erscheinen ständig neue.

Zauberschnee (unten rechts, oben Mitte) lockert deine Pflanzenkombination auf



6. Zauberschnee (Euphorbia hypericifolia)


Der Zauberschnee ist eine weiß blühende Pflanze mit winzigen Blüten, die Anmut und Leichtigkeit in jedes Arrangement bringt. Je größer er wird, desto mehr ähnelt er einer Wolke. Er eignet sich auch gut, um zwei dominantere Pflanzen optisch voneinander zu trennen.

Süßkartoffelpflanze in Hellgrün

7. Ipomea Batata (Süßkartoffel)


Baut auf jeden Fall eine grüne Strukturpflanze in die Gestaltung eures Balkonkastens mit ein! Ich weiß, bei den vielen blühenden Schönheiten möchte man am liebsten alle haben. Aber dankt mir später, wenn die Ipomea batata ihre hellgrünen Blätter anmutig über den Kastenrand hängen lässt und euer Arrangement aussieht wie aus einer Gartenzeitschrift.


Die folgenden Pflanzen sind nichts für den Balkonkasten, aber ihr könnt sie in einem größeren Kübel auf eurem Südbalkon halten.



Rose Mme. Boll
Die Portlandrose Mme. Boll liebe ich wegen ihrer dicht gefüllten Blüten in Teetassenform.

Rose Larissa und Geranium als Rosenbegleiter
Hier habe ich die Beetrose Larissa im großen Kübel mit einem Storchschnabel kombiniert.

8. Rosen


Oh ja! Findet eine hitzeverträgliche Sorte, vielleicht eine kleine Kletterrose und freut euch über die romantischen und duftenden Blüten. Die Pflege der Rose im Kübel auf dem Balkon ist viel einfacher als man denkt. Die wichtigsten 8 Tipps für Rosen auf dem Balkon könnt ihr hier bei mir nachlesen.


Orangenbäumchen auf dem Balkon
Zitruspflanzen fühlen sich in der Sonne sehr wohl.

9. Zitronen- und Orangenbäumchen (Citrus Arten)


Ich verspreche, der frische Duft der Blüten wird euch jedes Mal umhauen, wenn ihr den Balkon betretet. Abgesehen davon werden eure Nachbarn neidisch das glänzende Laub und die kleinen Zitronen und Orangen beäugen. Passt nur auf, dass euer Bäumchen keinen Liebhaber findet, so geschehen bei mir. (Er hat ihn dann wieder rausgerückt.)

Im Gegensatz zur Rose können die Zitrusbäume leider nicht auf dem Balkon überwintern, ihr braucht also ein helles und kühles, aber frostfreies Winterquartier. Mein Orangenbaum kommt in der Abstellkammer am Fenster ganz gut durch. Achtet übrigens auch auf die Sorte: Die meisten sind nicht zum Verzehr geeignet.

Bougainvillea auf dem Balkon
Die Bougainvillea überwuchert im Süden ganze Balkone. Bei uns ist sie etwas zahmer.

10. Bougainvillea


Klimawandel sei dank fühlt sich auch diese Mittelmeer-Schönheit auf meinem Südbalkon sehr wohl. Wichtig ist hier allerdings auch die regelmäßige Düngerzufuhr. Die Bougainvillea wächst in längeren Trieben und kann auch gut am Geländer entlang gezogen werden. Aber aufpassen im Durchgang sowie mit Haustieren und Kindern, die Triebe sind stachelig. Schon gewusst? Die großen violetten Blätter sind die Blütenhülle. Die eigentliche Blüte sind die kleinen Trichter in der Mitte der Hüllblätter.

Zur kurzen Warnung sei nur gesagt, dass außer der Rose keine der aufgeführten Pflanzen Frostüberlebt. Und außer der Rose und dem Orangenbaum solltet ihr vor Ende April (für die Sicherheitsliebenden: nach den Eisheiligen) nichts davon rauspflanzen. Wenn ihr frostverträgliche Pflanzen für jetzt im Frühling sucht, schaut mal hier vorbei.


Welche Balkonpflanzen sind deine Favoriten für sonnige Balkone? Schreib mir einen Kommentar!



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